Olympia-Flair mit mobilen Startsystemen im antiken Friedensschulbad Schwenningen

Wer sich Schwimmsportveranstaltungen aus den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts anschaut, der erkennt leicht mit welchen aus heutiger Sicht rückständigen Startblöcken die Schwimmer damals um den Sieg kämpften. Rutschige, fast ebene Startblöcke, aus Zement und Stein wurden für den Startsprung genutzt. Aus dieser Zeit stammt auch das Hallenbad Friedensschulbad im schwäbischen Schwenningen. Doch trotz des nostalgischen Ambientes, nicht nur rund um das Becken, lieben die Einheimischen und die vielen Gäste „ihr“ Bad. Nicht wenige haben in dem kleinen Becken, das nur über 3 Bahnen verfügt, schwimmen gelernt. Bei einigen ist es dabei geblieben, andere haben sich dem Schwimmsport mit Herz und Seele verschrieben. Mit der Zeit wurden den Badbetreibern und Schwimmsportlern jedoch bewusst, dass die Badstruktur neueren Wettkampf- und Trainingsnormen angepasst werden muss, um kompetitiv zu bleiben. Kurzerhand wurden die Spezialisten des Schwimmsport-Ausstatters Schmitzler Startsysteme dazu verpflichtet zumindest in Bezug auf die Startplatten und Absprungsysteme moderne Wettkampfbedingungen in den antiken Räumlichkeiten zu schaffen.

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Friedensschulbad Umbau Startblocksysteme
Friedensschulbad Umbau Startblocksysteme

Für das Team um Matthias Schmitt wahrlich keine leichte Aufgabe, denn die Vorgaben durch die Bäderverwaltung und die örtlichen Gegebenheiten ließen keinen allzu großen Spielraum bei der Planung der neuen Startsprungsysteme zu. Eines der größten Probleme für Schmitt und seine Truppe stellen dabei die bereits vorhandenen, unter Denkmalschutz stehenden, Original-Startsockel dar.

Umrüsten: mobile DSV- und FINA-genormte Trackstarstsysteme auf denkmalgeschützte Schwimmbad Startsockel setzen

Die Vorgaben der Verantworltichen der Stadt Schwenningen waren klar. Es galt ohne größere bauliche Eingriffe Olympia-reife DSV und FINA-genormte Trackstarstsysteme auf die Betonstartblöcke aus den 30er-Jahren zu setzen. Eine weitere Vorgabe des Bäderbetreibers war: Die drei eventuell in Auftrag gegebenen Trackstartplatten plus eine Rückenstarthilfe müssen jederzeit abnehmbar sein. Im deutschen Raum hat sich Schmitzler-Startysteme als der bislang einzige Anbieter gezeigt, der derart komplexe Vorgaben fachgerecht und kundenkonform ausführen kann. Grundlage derartiger Startblocksysteme sind eine individuelle Anfertigung je nach Sockel. Ähnliche Produkte aus dem Internet erfüllen zumeist nicht die baulichen, statischen, sicherheitstechnischen und materiellen Guidelines der Badbetreiber.

Die Planung und Bearbeitung der genormten Schwimm-Startsprungsysteme erfolgte in mehreren Schritten. In der Planungsphase wurden die bereits vorhandenen Sockel über eine Bilddokumentation in Augenschein genommen. Im Folgenden wurde bei einem Vor-Ort-Termin von Matthias Schmitt eine Machbarkeitsanalyse und erste Bewertung erstellt. Alle möglichen auftauchenden Problematiken wurden analysiert, bewertet und Lösungen erarbeitet.

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Trackstartsysteme und Rückstarthilfen Schwimmbad
Trackstartsysteme und Rückstarthilfen Schwimmbad Friedensschulbad

Individuelle Schwimmstartsysteme von Schmitzler-Startsysteme

Nach der Auftragserteilung erfolgte die Planung, die individuelle konstruktive Auslegung über CAD, der Ablauf der Montageprozesse und die Koordination der diversen Fertigungsschritte in Abstimmung mit den verschiedenen Fertigungsbetrieben und Experten bestehend aus: Ingenieuren, Technikern, Prozessplanern, Metallbau-Fachbetrieben. Bei der Komplexibilität der Aufgabe war eine enge Zusammenarbeit aller Gewerbe und Fachkräfte Grundvoraussetzung für das Gelingen.  Unter dem Einsatz modernster Messtechniken, Laserschneidanlagen, Laserbiegemaschinen und Schweißtechniken erfolgte die Endfertigung der mobilen Startplatten und Rückenstarthilfen von Schmitzler-Startsysteme und die Auslieferung nach Terminabsprache mit dem Kunden.

Das Schmitzler-Team führte bei der Probe-Montage unter der Aufsicht der Vereins-Verantwortlichen die erste Montage und die notwendigen Anpassungsarbeiten vor Ort aus. Aufgrund fehlender Halterungssysteme an den denkmalgeschützen Startblöcken mussten eine individuelle Lösungen für die seitlich angebrachten Rückenstartgriffe bei den mobilen Trackstartplatten gefunden werden. Doch dank der eines hohen handwerklichen Geschicks und profunder Materialkenntnisse gelang es dem erfahrenen Spezialisten alle Vorgaben zur vollsten Zufriedenheit der Auftraggeber zu erfüllen.
Mit den Schmitzler-Startsystemen können jetzt Schwimmer aus den Schwimmclubs Villingen und Schwenningen sowie Schulen und Vereine das Bad unter teilweise Olympia-reifen Konditionen nutzen.

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